Luisa und Benedikt Bassmann hatten ihr Programm weiter ausgebaut und reichten 156,90 Punkte ein. Ihre Kür lief von Beginn an sehr gut und man merkte ihnen den verletzungsbedingten Trainingsrückstand nicht an. Nach 1:52 Minuten wechselten sie bei über 150 Punkten auf ein Rad, soweit alles im Plan. Auch auf einem Rad zeigten sie weiter ihre große Wettkampferfahrung. Dann passierte es allerdings doch: Beim letzten Übergang vom Lenkersitzsteiger in den Steuerrohrsteiger (Luisa im Schulterstand) kam es zum Sturz. Beide Athleten mussten vom Rad und dann spielte die Uhr gegen sie. Leider war es dann in den verbleibenden 30 Sekunden nicht mehr möglich, wieder zurück in die sich weit oben befindliche Ausgangsposition zu kommen. Damit fielen die letzten drei hochklassigen Elemente aus der Zeit und aus der Wertung und die beiden mussten die auf dem Bildschirm gezeigten 121,28 ausgefahrenen Punkte hinnehmen. Der glücklicherweise unverletzt gebliebene Bassmann-Zweier landete also auf dem siebten Platz des Klassements und hatte sich so auch nicht für das Finale der besten drei Paare am Abend qualifiziert. Dieses, wie auch die Vorrunde, wurde souverän von den Gebrüdern Bugner aus Klein-Winternheim gewonnen. In der WM-Qualifikation führen nun die Gebrüder Bugner vor dem Paar Dietrich/Schmidt aus Schleissheim und dem Zweier Schefold/Hanselmann aus Öhringen.
Somit war das 1. German Masters für die in den Wettkampfzirkus zurückgekehrten Geschwister Bassmann ein Schlag ins Wasser. Doch nicht erst einmal haben die beiden gezeigt, wie man sich trotz eines schlechten Auftaktes erfolgreich in die weitere WM-Qualifikation zurückkämpfen kann. Die nächste Möglichkeit dazu bietet das 2. German Masters mit den WM-Qualifikationen drei und vier am 26. September in Mülheim an der Ruhr.